Erste Untersuchungen an der Weser

Erste Tests der Arbeitsmethoden und örtlichen Gegebenheiten mit Lernenden direkt an der Weser.

Erste Untersuchungen an der Weser

In ersten Unterrichtsgängen sollen einerseits verschiedene Arbeitsmethoden und die Dateneintragung in die Niedersächsische Bildungscloud ausprobiert werden und andererseits der Zeitbedarf für die Untersuchungen überprüft werden.

In einer Doppelstunde (90 min) lässt sich der Untersuchungsstandort an der Weser von unserer Schule problemlos erreichen, die entsprechenden Untersuchungen vornehmen und die Ergebnisse sichern sowie wieder zurückkehren. Die Zeit reicht aus, um mehrere Wasserproben zu entnehmen, diese in kleinen Gruppen auf ihre Temperatur sowie ihren pH-Wert hin zu untersuchen und die Untersuchungsergebnisse in die NBC hochzuladen. Mit einer arbeitsteiligen Untersuchung der Wasserproben ließe sich eine höhere Effektivität erreichen, sodass vielfältigere Untersuchungen vorgenommen werden können.

Wassertemperatur und pH-Wert werden mit einfachen Sensoren gemessen

Die Wasserentnahme mithilfe eines angeseilten Kanisters hat sich als praktikabel erwiesen. Durch den Standort auf der Fahr- und Fußgängerbrücke kann problemlos Wasser auch aus der Flussmitte oder anderen Bereichen entnommen werden. Unter anderem die Fliessgeschwindigkeit, aber auch wasserchemische Parameter weichen in der Flussmitte ein wenig von denen am Flussufer ab. Das Überführen der jeweiligen Wasserproben aus dem zur Entnahme verwendeten Wasserkanister in die dafür vorgesehen Untersuchungsgefäße bewirkt möglicherweise, aber besonders bei warmer Witterung, ein Verfälschen von temperaturabhängigen Messwerten (z. B. Sauerstoffgehalt). Elektronische Tests oder Tropftests haben sich dabei als sehr effektiv erwiesen, da dadurch schnell ein Ergebnis bzw. Messwert erzielt werden kann und zudem sind diese Tests in ihrer Handhabung einfach und sicher durchzuführen.

Wasserentnahme direkt aus der Flussmitte

Eine erste Eintragung der erhobenen Messwerte in die NBC mit einem Tablet über einen mobilen Hotspot scheiterte, jedoch ließ sich dieses Problem schnell beheben, sodass eine nachfolgende Lerngruppe ihre Originaldaten bereits am Untersuchungsort in die NBC hochladen konnte. Die Dateneingabe an einem Endgerät war durch die organisatorischen Rahmenbedingungen vorausgesetzt und könnte mit weiteren Endgeräten zur Dateneingabe diesen Prozess beschleunigen bzw. entzerren, da mehrere Schülergruppen parallel arbeiten könnten. Bisher wurden die erhobenen Messwerte in einer einfachen Tabelle abgelegt, damit im weiteren Unterricht diese Daten wieder aufgegriffen werden können.

Eingabe der Messwerte in eine gemeinsame Tabelle in der Niedersächsischen Bildungscloud

Geplant werden sollen zusätzliche Analysemöglichkeiten, mit denen auch weitere wasserchemische Parameter erhoben werden können. So ist vor allem die Salzfracht mit dem Chlorid-Gehalt interessant. In einer weiteren Untersuchung soll die Eintragung mit schuleigenen Endgeräten überprüft werden. Dazu ist das entsprechende drahtlose Netzwerk bereitzustellen.